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WOLFGANG TREPPER "Tour 2023"

Wenn Kabarettist Wolfgang Trepper loslegt, gibt es kein Halten mehr: Er poltert und regt sich auf, analysiert Politiker und Fernsehmoderatoren, Serien und Fußballdramen – und natürlich Schlagertexte.
Für sein Publikum hat er sich wieder stundenlang vor die Glotze gesetzt, um einen schnellen Überblick zu geben, was man alles nicht sehen muss.

So kriegen alle ihr Fett weg und ordentlich den Marsch geblasen, die es sich verdient haben – an Typen und Themen mangelt es da nicht. Neben seiner brachialen Art kann Wolfgang Trepper aber auch die ganz leisen Töne. So erlebt das Publikum alles: Weinen vor Freude und Weinen vor Besinnlichkeit.

Es ist kaum zu glauben, okay wenn man Ihn von nahen sieht, schon, er feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bühnenjubiläum!
Aber er verweist auch darauf, dass Mary Roos viel älter ist, sie ist so alt, dass sie jetzt schon drei verschiedene Pandemien überlebt hat, die Pest, die Spanische Grippe und jetzt Corona.

Fernsehen, es ist schon erstaunlich welche geistreichen Sendungen er sich ansieht, um uns die Höhepunkte danach näher zu bringen. Da ist Florian Silbereisen, der Traumschiffkapitän, der zwei philippinische Küchenhilfen auf dem Promenadendeck, welche dort Cocktails trinken und sich auf Deutsch unterhalten, freundlich mit Ihren Namen anspricht. Hilfsarbeiter auf dem Promenadendeck und er kennt jeden, bei ca. 300 Mann Besatzung, logisch. Er gibt nur eine Steigerung, „Das Traumschiff Folge 40: Las Vegas“, jeder, der ein wenig geographisches Wissen hat, weiß wieso.

Lauterbach, Lindner und Habeck, Baerbock-alle bekommen Sie ihr verdientes Fett weg, bis auf Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die als Verteidigungsministerin keine Panzer benötigt hätte, so energisch wie sie ist.
Natürlich hat er sich auch wieder dem deutschen Schlager gewidmet, hier vor allem welche mit Dialogzeilen wie „wir spielen Cowboy und Indianer“ aus „1000 und 1 Nacht“ oder „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ die jetzt zum Problem werden, Engstirnigkeit wohin man sieht…

Darf Dschingis Khan eigentlich noch
„Moskau, Moskau
Wirf die Gläser an die Wand
Russland ist ein schönes Land“
Singen?

Doch er wird auch ganz nachdenklich, wenn sein Uhr Opa mit dem "Steifen Bein" ihn im Traum erscheint, den ersten Weltkrieg und Verdun überlebt hat, aber die heutige Welt und ihre Probleme nicht mehr versteht, oder der Teil, bei dem sein Vater gesagt hat "solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst" und er jetzt sich ertappt, wie er es zur Tochter seiner Freundin gesagt hat… vieles ändert sich halt nie.
Kurz, Wolfgang Trepper ist auch nach 20 Jahren noch der alte, laut, polternd, aber offen und ehrlich, so wie Ihn sein Publikum mag!

© Foto: Ingo Boelter

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